Alte Bettwäsche entsorgen [umweltfreundlich ?]

Klar, du kannst deine alte Bettwäsche einfach im Restmüll entsorgen. Aber es gibt Wege, wie du sie loswerden und dabei etwas Gutes tun kannst.

Wo kann man alte Bettwäsche entsorgen?

Wohin mit dem Bettzeug? Der Zustand und die Art entscheiden. Nur wirklich kaputte Materialien gehören in den Hausmüll oder auf den Sperrmüll. Unversehrte Bettlaken und -bezüge kannst du dagegen in der Altkleidersammlung entsorgen. Oder du spendest oder upcycelst sie.

  • Der Altkleidercontainer ist die erste Option für Spannbettlaken und Bezüge.
  • Das Innenleben von Kissen und Decke gehört auf den Wertstoffhof.
  • Du kannst das Innenleben auch zum Sperrmüll legen.
  • Nur, was wirklich kaputt ist, kommt in den Restmüll.
  • Selbst für zerschlissene Stoffe gibt es Optionen: spenden oder upcyceln.

Was gehört wo hinein?

Für ungewollte Bettwäsche gibt es drei Alternativen. Wir zeigen dir, welche sich für dich eignet.

Altkleidersammlung

Ja, man kann Bettwäsche in den Kleidercontainer werfen, sagt der AWM München. Solltest du sogar. Denn so schenkst du dem Stoff ein neues Leben.

Du musst sie im Vorhinein nicht einmal waschen – das erledigen die Betreiber*innen für dich.

Aber bitte nur gut erhaltene Textilien abgeben. Die Organisationen verteilen sie an bedürftige Familien. Oder, im schlechtesten Fall, verarbeiten sie zu Putzlappen.

Außerdem kommt das Innenleben nicht zur Kleidersammlung – es ist zu unhygienisch, um es weiterzuverwenden.

Das gehört hinein: Intakte Bettlaken und Bettbezüge.

Wertstoffhof

Auf dem Recyclinghof lieferst du das Bettzeug ab, das nirgendwo anders Verwendung findet.

Das gilt vor allem für das gebrauchte Innenleben von Kopfkissen und Decke. Aber auch für Bezüge und Laken, die du niemandem mehr zumuten möchtest. 

Die Betreiber*innen der Anlage kümmern sich dann fachgerecht um die Entsorgung. Das ist in der Regel kostenlos, etwa wie in Berlin.

PS: Auch auf den Sperrmüll kannst du deinen Stoffabfall meistens legen.

Das kommt hierher: Altes Innenleben und kaputte Stoffe.

Restmüll

In welchen Müll kommt Bettwäsche, die wirklich unbrauchbar ist? Also komplett zerrissen, verschmutzt oder stinkend?

In die schwarze Tonne. Aber du solltest sie nur im Notfall wegschmeißen. Denn der Großteil von dem, was im Restabfall landet, wird verbrannt. Nicht sehr nachhaltig!

Ist das Teil zu groß für den Hausmüll? Dann geht es wiederum auf den Wertstoffhof.

Das kommt rein: Unbrauchbares Bettzeug.

Entsorgung besonderer Materialien

Das meiste Bettzeug besteht aus Baumwolle. Doch bei manche Decken, Kissen und Laken Ist das anders. Entsprechend solltest du bei diesen Materialien gesonderte Regeln beachten.

Fleecedecke

Laut der Abfallwirtschaft im Landkreis Landshut kommt die Fleecedecke in gutem Zustand ebenso in den Kleidercontainer. Ist sie zerschlissen, dann lieber auf die Recycling-Anlage.

Daunen

Bettwäsche mit Daunen oder Federn kann auf den Kompost. Wirklich! Schließlich sind es Naturprodukte.

Allerdings musst du zwei Dinge beachten:

  1. Nur der Inhalt darf auf den Kompost. Die Hülle ist wahrscheinlich Stoff und gehört deshalb, wie andere Bezüge auch, recycelt.
  2. Der Kompost ist nur die richtige Wahl, wenn die Daunen unbehandelt sind.

Ansonsten kommen Daunenprodukte auch auf den Wertstoffhof.

Wann solltest du Bettwäsche wegwerfen?

Bettwäsche kann man normalerweise jahrelang behalten. Aber es gibt Anzeichen, dass es an der Zeit ist, sie wegzuwerfen. Und zwar aus hygienischen Gründen.

Beim Innenleben entscheidet der Geruch. Da man es nicht so gut waschen kann, lagern sich hier schon nach ein paar Jahren Milben oder Bakterien an. Auch Dreck kommt dazu. Also: Wenn sie unangenehm riecht – weg damit!

Der Bettbezug hält meist noch ein paar Jahre länger. Denn durch regelmäßige Reinigung bekommst du den Großteil des Schmutzes heraus. Hier zählt also nicht der Geruch, sondern wie sich das Material anfühlt. Ist es rissig oder brüchig (und nicht mehr so weich wie am Anfang? Dann kannst du es wechseln.

Wie kannst du das Bettzeug noch verwerten?

Der Müll sollte immer die letzte Option sein. Zum Glück gibt es umweltfreundlichere Wege.

Verkaufen

Wenn deine Stoffe noch gut sind und dir einfach nur der Stil nicht mehr gefällt, kannst du durch einen Verkauf noch etwas Geld machen. Über Ebay Kleinanzeigen oder andere Portale findest du sicher Abnehmer*innen.

PS: Falls doch niemand zugreift, verschenke das Bettzeug doch einfach.

Spenden

Es gibt viele Organisationen, die sich über ein Präsent freuen.

Wo kann man Bettwäsche spenden?

Das kommt auf den Zustand an.

Intaktes Bettzeug nimmt unter anderem die Flüchtlingshilfe, die Obdachlosenhilfe oder das Deutsche Rote Kreuz an. Was heißt intakt? So, dass du dich noch darin wohlfühlen würdest. Eine Spende ist kein Müll!

Zerrissene Bettwäsche kannst du bei Tierheimen oder Tierschutzvereinen in deiner Nähe abgeben. Sie basteln daraus gemütliche Decken und Betten für Hund, Katze und Co.

Upcycling / Recyceln

Es gibt dutzende Ideen, was du aus den alten Stoffen machen kannst.

Das Innenleben eignet sich etwa als Dämmmaterial beim Umzug. Und das Spannbettlaken als dazugehöriger Schutz, um Kisten vor Dreck zu schützen.

Auch neue Dinge kannst du aus den Stoffresten erschaffen. Besonders, wenn du nähen kannst. Darunter etwa Mund-Nase-Masken, Taschentücher, Kostüme für Kinder und noch viel mehr. Hier beim WWF gibt es einige Ideen.

Du fragst dich, wo du ein Produkt entsorgst?

Wir sagen es dir. Schreib uns einfach eine Nachricht. Bitte beachte: Wir entsorgen deinen Abfall nicht für dich, sondern geben dir nur unsere Empfehlungen.