Brennpaste entsorgen: (K)eine heiße Angelegenheit ?

Brennpaste entsorgen wird spätestens nach dem Campingausflug oder dem Fondue in der Weihnachtszeit ein Thema. Dann heißt es aber: Wohin mit der entflammbaren Chemikalie? Kann ich Reste aufheben oder besteht Gefahr, mein Haus abzufackeln?

Wie und wo entsorge ich Brennpaste?

  • Die Brennpaste kannst du oft einfach im Hausmüll / Alu-Container entsorgen 
  • Chemikalien kannst du beim Sondermüll oder Schadstoffmobil abgeben
  • Brennpaste darfst du mit der Dose zusammen entsorgen
  • Vollständig abbrennen lassen, mindert Brandgefahr und erleichtert Entsorgung

In welchen Müll kommt die alte Brennpaste? 

Das Käsefondue war wirklich lecker und der Bauch platzt bald. Auch die Flamme der Brennpaste neigt sich dem Ende. Doch wohin mit dem Rest?

Restmüll oder Alu-Container für die Feuerpaste

Je nach Qualität brennt die Paste rückstandsfrei ab und du musst nur die Dose entsorgen. Hier eignet sich der Alu-Container. Für Dosen und Flaschen mit geringem Rückstand ist der Restmüll richtig.

Achtung: Auswaschen solltest du die Dose allerdings nicht, da die Chemie nicht in die Kanalisation laufen darf.

Brennt das Feuer noch? Am besten löschst du es, indem du es erstickst. In jedem Fall solltest du die Paste vor der Entsorgung aus dem Rechaud nehmen und abkühlen lassen. Ist das Zeug noch heiß, können Schäden an der Mülltonne oder dem Mülleimer entstehen.

Schadstoffmobil oder Sondermüll ist eine Alternative

Noch volle Brennpaste, die du einfach loswerden willst, kannst du beim Schadstoffmobil in deiner Stadt abgeben. Auch der Sondermüll ist eine Möglichkeit die Chemikalie loszuwerden, ob flüssig oder fest.

Dose von Brennpaste mit orangenen Etikett Brennpaste wird auch als Sicherheitspaste bezeichnet, da sie problemlos im Haus verwendet werden darf

Wiederverwenden von Brennpaste

Ist das Mahl beendet und noch Paste übrig? Kleine Reste solltest du nicht aufheben, sondern einfach abbrennen lassen. 

Bei lohnenswerten Überresten sollte sie sofort – mit der Dose – luftdicht verschlossen werden, am besten in einer Plastiktüte. Danach kannst du sie in der Gefriertruhe lagern, die Haltbarkeit beträgt dann bis zu einem Jahr. Durch die Plastiktüte verhinderst du, dass angrenzend lagernde Lebensmittel einen unangenehmen Geschmack annehmen.

Wird sie nicht abgedeckt und offen stehen gelassen, verflüchtigen sich die Reste bei den meisten Pasten.

Auch die leeren Alu-Behälter der Paste musst du nicht wegwerfen, du kannst sie aufheben und beim nächsten Fondue wiederverwenden. Fülle sie mit Paste oder Spiritus aus der großen Tube oder Flasche nach. So sparst du sogar noch etwas Geld.

Woraus besteht die Flammen-Paste?

Die Paste besteht aus Brennspiritus und einem Gelbinder. Sie ist dabei sicherer als der Spiritus: Wenn sie umkippt, kann sie nicht auslaufen, sie wird deshalb auch als Sicherheitspaste bezeichnet.

Alternativen zur Sicherheitsbrennpaste und Gesundheitsgefährdungen

Da die Paste aus Spiritus besteht, kann dieser als Ersatz genommen werden. Bitte kombiniere sie jedoch nicht und gieße auch kein Spiritus in die brennende Flamme nach,  das kann zu schweren Verbrennungen führen! Bleib immer sicher und lasse die offene Flamme nie aus den Augen. 

Achte außerdem auf gefährlichen Kontakt mit dem Körper. Beim Berühren der Haut, Augen oder in der Atemluft ist die Paste giftig und es kann zu Reizungen kommen. Du solltest dir dann dringend medizinischen Rat suchen.

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