Eier entsorgen: Biomüll, Kompost oder woanders?
Achtung: Beim Entsorgen von Eiern kannst du viel falsch machen.
Schmeißt du sie verkehrt weg, könnten deine Nase, deine Gesundheit, deine Wohnung oder die Umwelt leiden.
Eine ziemliche Verantwortung.
Zum Glück zeigen wir dir, wie du es richtig machst.
Knackig: Wie und wo entsorgst du Eier?
- Der Biomüll ist (meist) die beste Option.
- Der Kompost ist möglich, wenn du ein paar Sachen beachtest.
- Im Notfall kommen sie in den Restmüll.
- Dabei ist es egal, ob roh, abgelaufen, ganz und gekocht oder nur die Schale.
In welche Tonne kommen Eier?
Du hast drei Optionen.
Biomüll
In den meisten Gemeinden gehört das Ei in die Biotonne (falls du eine hast). Und zwar sowohl der Inhalt als auch die Schale.
Faule Eier wirfst du am besten im Ganzen weg, damit sich der Geruch nicht ausbreitet.
Tipp: Wickle sie – ob noch ganz oder kaputt – in eine Zeitung ein, wenn du sie in den Müll schmeißt. Das Papier saugt die Flüssigkeit auf und verhindert, dass es so eklig suppt und stinkt.
Der Inhalt der grünen oder braunen Tonne wird übrigens zu Energie gemacht. Das ist umweltfreundlich!
Aber: In manchen Gemeinden dürfen Eierschalen nicht in den Biomüll. Wieso? Weil sie streng genommen mineralisch und nicht biologisch sind. Schau also am besten einmal im Netz bei deinem lokalen Entsorgungsunternehmen nach.
Kompost
Ja, man kann Eier kompostieren. Sie enthalten Kalk und geben darum einen guten Dünger ab. Allerdings musst du ein paar Dinge beachten.
Erstens: Am besten kommen nur die Eierschalen in den Komposter. Die flüssigen, rohen Eier werden sonst schlecht und ziehen Ratten an.
Zweitens: Die Eierschalen brauchen ewig, um sich zu zersetzen. Etwa ein bis zwei Jahre. Zerkleinere sie so gut wie möglich, um den Prozess zu beschleunigen.
Drittens: Bei Geflügelprodukten besteht immer eine gewisse Gefahr von Salmonellen. Hier scheiden sich die Geister. Wer auf Nummer sicher gehen will, vermeidet den Kompost also komplett.
Restmüll
Stehen die ersten beiden Alternativen nicht zur Verfügung, kommt das Ei in die schwarze Tonne.
Toilette oder Abfluss
Viele Leute entsorgen flüssiges Eiweiß oder Eigelb in der Spüle. Das kann aber gewaltig schiefgehen! Denn wenn sich das Eiklar ablagert und irgendwann auf heißes Wasser trifft, stockt es und verstopft die Rohre.
Im Klo herunterspülen ist auch keine gute Idee. Damit lockst du Bakterien oder Ungeziefer an.
Spielt es eine Rolle, ob roh, gekocht oder gar abgelaufen?
Nein. Du musst Eiweiß, Eigelb und Schale nicht trennen, um dann jeden Teil woanders wegzuschmeißen.
Sogar verdorbene Eier können immer in den Biomüll. Mach dir darüber also keine allzu großen Gedanken.
Was ist mit gefärbten Eiern?
Die Eierfarbe besteht meist aus Lebensmittelfarbe oder ist biologisch. Deshalb kannst du die bunten Ostereier ohne Bedenken ebenso auf den Kompost oder in die Biotonne legen.
Was kann man sonst mit den alten Lebensmitteln machen?
Du musst die älteren Eier nicht in den Müll werfen. Sogar, wenn sie abgelaufen sind, gibt es ein paar Alternativen.
Hast du Klar oder Dotter übrig, dann kannst du es einfach einfrieren.
Ein Hühnerei, das zwar abgelaufen, aber noch nicht schlecht ist, kannst du auch deinem Hund kochen. Wie, steht hier.
Ebenso ist eine Gesichts- oder Haarmaske möglich. Hier gibt es eine Anleitung für die Haut und eine für die Haare.
Wie lange darf es abgelaufen sein?
Generell gilt: Das Mindesthaltbarkeitsdatum beträgt 28 Tage, nachdem es die Henne gelegt hat. Gekühlt hält es aber oft länger. Bereite es trotzdem nur erhitzt zu!
Mit dem Wassertest erkennst du, ob ein Ei schlecht ist. Lege es in ein Glas Wasser. Sinkt es auf den Boden, ist es noch gut. Schwimmt es oben, gehört es in den Müll. Wohin, weißt du ja jetzt.