Motorradhelm / Fahrradhelm entsorgen: 4 Optionen
Wirf deinen Motorradhelm oder Fahrradhelm nicht einfach in den Gelben Sack. Denn es gibt andere Optionen, die umweltfreundlicher (und genauso bequem) sind.
Kurz: Wie und wo entsorgt man einen alten Helm richtig?
- Einen alten Motorradhelm oder Fahrradhelm kannst du im Restmüll entsorgen.
- Der Gelbe Sack oder die Wertstofftonne sind falsch.
- Manchmal kannst du ihn beim Neukauf gleich mit abgeben.
- In einzelnen Fällen könnten Wertstoffhof, Sperrmüll oder Sondermüll Sinn ergeben.
In welchen Müll kommen Motorradhelm und Fahrradhelm?
Vier Wege sind möglich.
Option 1: Restmüll
Der bequemste Weg führt zur Restmülltonne. In den Hausabfall kommt alles, was kein Wertstoff ist. Das trifft für das Styropor und den Kunststoff im Helm leider zu: Er besteht aus anderem Material als dem, das für Verpackungen recycelt wird.
Option 2: Bei Neukauf abgeben
Brauchst du einen neuen Kopfschutz? Dann frag im Laden oder online nach, ob du deinen alten gleich dalassen kannst. Manchmal erhältst du sogar einen Rabatt. Shops wie Louis oder Polo haben scheinbar häufig entsprechende Aktionen.
Option 3: Sondermüll / Wertstoffhof
Wenn du sowieso auf den Recyclinghof in deiner Nähe fährst, nimm den Helm einfach mit. Die Entsorgung ist dort kostenlos.
Einen Spezialfall stellen Helme dar, in denen Lichter und Batterien fest verarbeitet sind. Sie gehören zum Sondermüll, da sich das Recycling hier schwerer gestaltet. Wenn du sie auseinanderbauen kannst, kannst du sie jedoch einfach in den Restmüll werfen.
Option 4: Sperrmüll (selten)
In der Regel gehört der Helm nicht auf den Sperrmüll. Kleinteile werden bei der Sammlung einfach liegengelassen. Da aber jede Gemeinde andere Regeln hat, könnte es sich lohnen, nachzufragen.
Wenn du den Helm vor deine Tür legst, schreibe unbedingt dazu, wenn er seine Haltbarkeit schon überschritten hat oder nach einem Sturz kaputt ist. Denn: Oft nehmen Passant*innen etwas vom Sperrmüll mit.
Wie lange hält ein Schutzhelm?
Auch, wenn der Protektor noch gut aussieht: Nach durchschnittlich vier Jahren hat er sein Ablaufdatum erreicht. Wenn du ihn gut pflegst, darf er durchaus noch älter sein – wenn nicht, ist er kürzer haltbar.
Du erkennst das Ableben am kaputten Innenfutter oder kleinen Rissen überall. Dann solltest du ihn erneuern.
Und, klar: Wenn du gestürzt bist, solltest du den Helm definitiv austauschen.
Alternativen zum Recycling: Wohin sonst mit dem Sturzhelm?
Vielleicht musst du ihn ja gar nicht wegschmeißen: Manchmal reicht auch neues Innenfutter.
Wenn dein Kopfschutz noch heil und jung ist, kannst du ihn auch verkaufen oder verschenken. Zum Beispiel auf Ebay Kleinanzeigen.
Kein Witz: Sogar über eine Spende kaputter Modelle freuen sich manche Institutionen! Einrichtungen, die Erste-Hilfe-Kurse geben, demonstrieren an ihnen, wie man Motorradfahrer*innen im Falle eines Unfalls befreit.
Bist du Fan von Upcycling? Dann mach einen Blumentopf draus, einen Werkzeugkoffer oder einen Stiftehalter.